Nutzer der sogenannten Weserbahn, die auf ihrem Weg von Löhne über Hameln nach Elze und Hildesheim auch in Oldendorf am Haltepunkt „Osterwald“ stoppt, sind leidgeplagt. Die Infrastruktur, insbesondere die Eingleisigkeit der Strecke aber auch der Zustand von Weichen, Bahnübergängen und Signalen lässt einen verlässlichen Bahnverkehr schon seit langem nicht zu. So ergibt es sich zumindest aus den Verspätungsgründen, die regelmäßig in den Auskunftssystemen zu finden sind.
Lange Zeit galt der erste morgendliche Zug, der den Haltepunkt nach Fahrplan um 05:45 Uhr in Richtung Hildesheim verlässt, als relativ zuverlässig, weil auch kein Gegenverkehr um diese Uhrzeit zu Wartezeiten führen kann. In den letzten Wochen – so berichten Fahrgäste und so konnte es auch der Verfasser dieses Berichts erleben – war dies anders. Fast täglich fuhr die Bahn mit einer Verspätung von 20 bis 30 Minuten ein, womit Anschlüsse in Elze nach Hannover oder Göttingen nicht mehr zu erreichen waren. Zu erkennen war, dass die Züge mit geringen Geschwindigkeiten fuhren.
Osterwald aktuell hat bei der Pressestelle des Betreibers „Start“ nachgefragt, welches denn die technischen Gründe für diese erheblichen Verzögerungen gewesen sind. Dazu hieß es nur, dass der Infrastrukturbetreiber, also die ebenso wie „Start“ zum DB-Konzern gehöhrende „DB Netz“ mit „großen Baumaschinen auf der Strecke“ gewesen sei, „um das Problem zu beheben“, weswegen die Züge nicht pünktlich hätten fahren können. Das nicht benannte „Problem“ sei behoben worden, „sodass es zu keinen weiteren Verspätungen mehr kommen sollten“, schreibt der Betreiber weiter. Immerhin berichtet ein Fahrgast, dass der Frühzug in der ersten Oktoberwoche pünktlich gefahren sei.
Weiter wurde bekannt gegeben, dass in Voldagsen eine Weiche nicht funktioniere, und dass dies „weitere Auswirkungen“ haben könne.
aha
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